Badeverbot 2024 an achtundzwanzig Stränden in Tunesien
Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge unterliegen die Strände in Tunesien regelmäßigen Kontrollen. Im Sommer besteht das Badeverbot 2024 an achtundzwanzig Stränden (2023, 29 Strände; 2022, 21 Strände; 2021: 17 Strände) wegen der Wasserqualität oder sonstiger Gefahren (in Klammern Anzahl des Vorjahres): Zwei (4) im Gouvernorat Tunis, sechszehn (16) in Ben Arous, ein Strand im Gouvernorat Nabeul (0), sechs (5) im Gouvernorat Bizerté, ein (1) Strand im Gouvernorat Sousse und zwei (3) im Gouvernorat Gabes.
Der Generaldirektor der Direktion für Umwelthygiene und Umweltschutz (DHMPE), Samir Ouerghemmi, hat am Donnerstag, den 6. Juni 2024, im Radiosender Mosaique FM erklärt, dass zahlreiche Analysen durchgeführt wurden, um zu verhindern, dass Strände zum Baden ungeeignet werden. Ouerghemmi erklärte, dass das Ministerium über 539 Kontrollpunkte in den 24 Gouvernoraten verfüge und zweitausend Proben entnommen habe, um sicherzustellen, dass diese Strände nicht durch Abwasser und bestimmte gefährliche Bakterien wie Streptokokken und Salmonellen verseucht seien. Diese Probenahmen werden intensiviert, wenn sich der Sommer nähert.
Bei den meisten verbotenen Stränden handelt sich um Stellen, an denen das Baden in den meisten Fällen seit mehreren Jahren verboten ist. Die zuständigen Behörden sind informiert und werden gebeten, alles Notwendige zu unternehmen, damit die Bürger diese Strände meiden.
Badeverbot 2024 nach Gouvernoraten
Strände im Gouvernorat Tunis (2)
- gegenüber der Avenue Casino in La Goulette
- gegenüber der Avenue Fattouma Bourguiba in La Goulette
Strände im Gouvernorat Ben Arous (16)
- gegenüber des Wärmekraftwerks in Radés
- 100 m südlich des Strandes Marouen in Radés
- gegenüber des Sitzes des Zivilschutzes in Radés
- 100 m nördlich der Mündung des Oued Meliane in Radés
- 100 m südlich der Mündung von Oued Meliane in Ezzahra
- an der Mündung des Oued Maizat in Ezzahra
- an der Mündung des Oued Boukhamsa in Ezzahra
- gegenüber der Straße „Salsa major“ in Hammam Lif
- gegenüber der Straße „7. November“ in Hammam Lif
- gegenüber des Casino in Hammam Lif
- gegenüber der Avenue Salambo in Hammam Lif
- gegenüber der Rue Habib Thameur in Hammam Lif
- gegenüber der Rue Aziza Othmana in Hammam Lif
- an der ehemaligen Mündung des Oued Châabia in Hammam Lif
- an der Mündung des Oued Ayachia in Hammam Lif
- gegenüber des Hotels Caraïbe in Borj Cedria
Strände im Gouvernorat Bizerte (5)
- Strand Baali in Menzel Jmil
- Sidi el Hachani in Menzel Abderrahmane
- Fischereihafen Menzel Abderrahmane
- Kanal 1 und Kanal 2 in Zarzouna
- Al-Bayada 1 in Zarzouna
Strände im Gouvernorat Nabeul (1)
- gegenüber der Abwasserreinigungsanlage von Dar Chaâbane
Strände im Gouvernorat Gabès (2)
- Strand Chott Essalem (Gabès Stadt)
- Mündung des ehemaligen Oued El Kdim (Gabès Stadt)
Strände im Gouvernorat Sousse (1)
- Sousse: Fischereihafen
Allgemeine Gründe für Badeverbote
Ein Strand kann aus mehreren Gründen als Badeverbot eingestuft werden, darunter:
- Sicherheit der Badenden: Der Hauptgrund für die Einstufung eines Strandes als Badeverbot ist die Sicherheit der Badenden. Wenn die Badebedingungen eine potenzielle Gefahr darstellen, wie z. B. starke Strömungen, gefährliche Wellen, gefährliche Gezeiten, Unterwasserfelsen oder andere unvorhersehbare Bedingungen, können die Behörden das Baden verbieten, um Unfälle und Ertrinken zu vermeiden.
- Wasserverschmutzung: Wenn das Wasser am Strand durch Schadstoffe wie Bakterien, giftige Algen, Industrieabfälle oder Abwassereinleitungen verunreinigt ist, kann der Strand zum Schutz der Gesundheit der Badenden für das Baden gesperrt werden. Die Behörden überwachen die Wasserqualität regelmäßig auf Verschmutzungsgrade und ergreifen ggf. geeignete Maßnahmen.
- Natürliche Risiken: Bestimmte natürliche Phänomene können einen Strand zum gefährlichen Ort zum Baden machen. Beispielsweise können extreme Wetterbedingungen wie Stürme, Hurrikane oder Sturmfluten das Baden gefährlich machen und dazu führen, dass das Baden verboten wird. Auch geologische Faktoren wie instabile Klippen oder gefährliche Felsformationen können dazu führen, dass ein Strand nicht mehr zum Baden geeignet ist.
- Schutz der Tierwelt und der Umwelt: Einige Strände können zum Schutz der Tierwelt und der Umwelt mit einem Badeverbot belegt werden. Dabei kann es sich um Nistgebiete geschützter Meerestiere, um Gebiete zur Erhaltung empfindlicher Ökosysteme oder um Gebiete mit empfindlichen Korallenriffen handeln. Das Badeverbot soll diese Lebensräume erhalten und Schäden durch menschliche Aktivitäten verhindern.
Es ist wichtig, dass Sie sich an die von den örtlichen Behörden ausgegebenen Warnungen und Badeverbote halten. Diese Maßnahmen werden im Interesse der Sicherheit der Menschen und der Erhaltung der Umwelt ergriffen.
Titelbild: Illustrationsfoto Strand
Quelle: Business News