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Badeverbot 2023 an neunundzwanzig Stränden in Tunesien

Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge unterliegen die Strände in Tunesien regelmäßigen Kontrollen. Im Sommer besteht das Badeverbot 2023 an neunundzwanzig Stränden (2022, 21 Strände; 2021: 17 Strände) wegen der Wasserqualität oder sonstiger Gefahren (in Klammern Anzahl des Vorjahres): Vier (1) im Gouvernorat Tunis, sechszehn (10) in Ben Arous, fünf (3) im Gouvernorat Bizerté, ein (0) Strand im Gouvernorat Sousse und drei (4) im Gouvernorat Gabes.

Der Generaldirektor der Direktion für Umwelthygiene und Umweltschutz, Samir Ouerghemmi, hat am Mittwoch, den 14. Juni 2023, im Radiosender Mosaique FM erklärt, dass zahlreiche Analysen durchgeführt wurden, um zu verhindern, dass Strände zum Baden ungeeignet werden. Teams entnehmen regelmäßig zwischen den Monaten Januar und Mai des Jahres Proben. Diese Probenahmen werden intensiviert, wenn sich der Sommer nähert, und betreffen 539 feste Kontrollpunkte in Verbindung mit den am meisten besuchten Stränden. 
Er wies darauf hin, dass laut den Ergebnissen der zahlreichen Analysen 71% der Strände eine gute oder sogar ausgezeichnete Wasserqualität aufweisen. Allerdings seien 29 Strände in fünf Regionen des Landes für das Baden ungeeignet.

Bei den meisten verbotenen Stränden handelt sich um Stellen, an denen das Baden in den meisten Fällen seit mehreren Jahren verboten ist. Die zuständigen Behörden sind informiert und werden gebeten, alles Notwendige zu unternehmen, damit die Bürger diese Strände meiden.

Badeverbot 2023 nach Gouvernoraten

Strände im Gouvernorat Tunis (4)

  • Zwischen La Marsa, Gammarth und dem Strand von Raoued
  • gegenüber der Avenue Calvino in La Goulette
  • gegenüber der Avenue Fattouma Bourguiba in La Goulette
  • gegenüber Bach Hamba in La Goulette

Strände im Gouvernorat Ben Arous (16) (Aufstellung unvollständig)

  • 100m südlich des Chott Marouen in Radès
  • Gegenüber des Wärmekraftwerks in Radès
  • Gegenüber des Gebäudes des Zivilschutzes in Radès
  • 100 Meter nördlich des Abflusses des Wadi Méliane
  • 100 Meter südlich des Abflusses des Wadi Méliane
  • Gegenüber des Casinos von Hammam Lif
  • Gegenüber der Rue Salammbô in Hammam Lif
  • Gegenüber der Straße Habib Thameur in Hammam-Lif
  • Aziza Othmana – Hammam Lif
  • Die ehemalige Abwassereinleitungsstelle in Chabia – Hammam Lif
  • Gegenüber des Hotels Caraïbes in Borj Cédria
  • Gegenüber des Abflusses des Oued Meizat in Ezzahra
  • Gegenüber des Abflusses des Oued Boukhamsa in Ezzahra

Strände im Gouvernorat Bizerte (5)

  • Strand Baali (Menzel Jemil)
  • Fischereihafen
  • Strand Sidi Hachani in Menzel Abderrahman
  • Menzel Abderrahmane
  • Kanal 1 und 2 – Zarzouna

Strände im Gouvernorat Gabès (3)

  • Strand Chott Essalem (Gabès Stadt)
  • Strand am rechten Ufer des Kanals (Gabès Stadt)
  • Die ehemalige Einleitungsstelle des Oued El Kdim (Gabès Stadt)

Strände im Gouvernorat Sousse (1)

  • Sousse: Fischereihafen
Allgemeine Gründe für Badeverbote

Ein Strand kann aus mehreren Gründen als Badeverbot eingestuft werden, darunter:

  • Sicherheit der Badenden: Der Hauptgrund für die Einstufung eines Strandes als Badeverbot ist die Sicherheit der Badenden. Wenn die Badebedingungen eine potenzielle Gefahr darstellen, wie z. B. starke Strömungen, gefährliche Wellen, gefährliche Gezeiten, Unterwasserfelsen oder andere unvorhersehbare Bedingungen, können die Behörden das Baden verbieten, um Unfälle und Ertrinken zu vermeiden.
  • Wasserverschmutzung: Wenn das Wasser am Strand durch Schadstoffe wie Bakterien, giftige Algen, Industrieabfälle oder Abwassereinleitungen verunreinigt ist, kann der Strand zum Schutz der Gesundheit der Badenden für das Baden gesperrt werden. Die Behörden überwachen die Wasserqualität regelmäßig auf Verschmutzungsgrade und ergreifen ggf. geeignete Maßnahmen.
  • Natürliche Risiken: Bestimmte natürliche Phänomene können einen Strand zum gefährlichen Ort zum Baden machen. Beispielsweise können extreme Wetterbedingungen wie Stürme, Hurrikane oder Sturmfluten das Baden gefährlich machen und dazu führen, dass das Baden verboten wird. Auch geologische Faktoren wie instabile Klippen oder gefährliche Felsformationen können dazu führen, dass ein Strand nicht mehr zum Baden geeignet ist.
  • Schutz der Tierwelt und der Umwelt: Einige Strände können zum Schutz der Tierwelt und der Umwelt mit einem Badeverbot belegt werden. Dabei kann es sich um Nistgebiete geschützter Meerestiere, um Gebiete zur Erhaltung empfindlicher Ökosysteme oder um Gebiete mit empfindlichen Korallenriffen handeln. Das Badeverbot soll diese Lebensräume erhalten und Schäden durch menschliche Aktivitäten verhindern.

Es ist wichtig, dass Sie sich an die von den örtlichen Behörden ausgegebenen Warnungen und Badeverbote halten. Diese Maßnahmen werden im Interesse der Sicherheit der Menschen und der Erhaltung der Umwelt ergriffen.

Titelbild: Illustrationsfoto Strand

Quelle: Mosaique FM