9. Juli 2025
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Krise bei Tunisair: Besma Loukil Yaacoubi neue Vorsitzende im Verwaltungsrat (Update)

Besma Loukil Yaacoubi ist laut Verkehrsministerium am Montag, den 7. Juli 2025 zur Vorsitzenden des Verwaltungsrats der staatlichen Fluggesellschaft Tunisair gewählt worden. Sie ersetzt damit Habib Mekki, der am 5. Juli 2025 entlassen worden war. Die Entscheidung wurde auf der Sitzung des Verwaltungsrats des Unternehmens am selben Tag getroffen. Als Vertreterin des Staates im Verwaltungsrat von Tunisair im Auftrag des Finanzministeriums ist sie derzeit als Generaldirektorin für öffentliche Beteiligungen im selben Ministerium tätig.

Ursprüngliche Meldung vom 5. Juli 2025: Angesichts der jüngsten Krise, die den Flugbetrieb der Nationalen Fluggesellschaft Tunisair beeinträchtigt und zu großer Unzufriedenheit bei den Passagieren und in der Öffentlichkeit geführt haben, hat das Verkehrsministerium beschlossen, entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um den reibungslosen Betrieb der nationalen Fluggesellschaft, die für Tunesien ein wichtiges Symbol darstellt, wiederherzustellen. Habib Mekki, bisheriger Vertreter des Staates im Verwaltungsrat von Tunisair und dessen Vorsitzender, wurde seines Amtes enthoben.

Vor dem Hintergrund des erklärten Willens des Präsidenten der Republik, Kaïs Saïed, jegliche Behinderung des öffentlichen Dienstes zu bekämpfen, wurden mehrere Entscheidungen getroffen:

  • Habib Mekki, bisheriger Vertreter des Staates im Verwaltungsrat von Tunisair und Vorsitzender dieses Verwaltungsrats, wurde seines Amtes enthoben.
  • Tarek Bouazizi, Berater für öffentliche Angelegenheiten, wurde zum Vertreter des Verkehrsministeriums im Verwaltungsrat der Fluggesellschaft ernannt.
  • Der Verwaltungsrat ist aufgefordert, so schnell wie möglich einen neuen Vorsitzenden zu wählen, um die Kontinuität und die gute Unternehmensführung zu gewährleisten.
  • Issam Hmam, Luftfahrtingenieur, wird zusätzlich zu seinen derzeitigen Aufgaben mit der Aufsicht über die technische Generaldirektion von Tunisair betraut.

Das Ministerium richtet eine strenge Warnung an die Stationsleiter und Vertreter des Unternehmens im Ausland. Sie werden aufgefordert, sich um die Passagiere an den von Störungen betroffenen Flughäfen zu kümmern und ihnen zuverlässige und aktuelle Informationen zur Verfügung zu stellen. Jede Nachlässigkeit wird bestraft und führt zum sofortigen Ersatz durch Personen, die als kompetent gelten und sich für den Dienst am Bürger und den Fortbestand von Tunisair engagieren.

Darüber hinaus sorgt das Ministerium für eine strenge Überwachung der laufenden Ermittlungen in Fällen von wirtschaftlicher und administrativer Korruption, die als Hauptursachen für die aktuelle Krise identifiziert wurden.

Quelle & Titelbild A320neo (TS-IMB): Ministerium für Transport und Logistik