Industrie

Dräxlmaier: Grundsteinlegung des Sousse-Hub und Eröffnung eines neuen Produktionswerks in Jemmal

Doppelte Feierstunde für die DRÄXLMAIER Group in Tunesien: Der Automobilzulieferer hat am Dienstag den symbolischen Grundstein für einen neuen Entwicklungs-, Forschungs- und Informationstechnologie-Standort, den Sousse-Hub, in der Stadt Sousse, zugleich Headquarter von DRÄXLMAIER in Afrika, gelegt. Zudem feierte das Unternehmen die Eröffnung eines neuen Produktionswerks in Jemmal im Gouvernorat Monastir.

Zu den beiden feierlichen Anlässen waren zahlreiche Ehrengäste gekommen. Darunter die tunesische Ministerin für Industrie, Minen und Energie Neila Nouira Gongi, der Gouverneur von Sousse Nabil Ferjani, der Gouverneur von Monastir Mondher Ben Sik Ali, der deutsche Botschafter Peter Prügel sowie Vertreter der lokalen Wirtschaft und der Lokalpolitik.

Historische Präsenz: Erster Standort außerhalb Deutschlands war in Tunesien
Ihren ersten internationalen Standort baute die DRÄXLMAIER Group in Tunesien auf. Seit 1974 ist der Automobilzulieferer in dem Land aktiv – zunächst ausschließlich in der Produktion. In diesem Bereich hat DRÄXLMAIER seine Präsenz über Jahrzehnte kontinuierlich ausgebaut. „Als Familienunternehmen steht bei DRÄXLMAIER der Mensch im Mittelpunkt. Wir haben deshalb immer viel in Aus- und Weiterbildung investiert – mit großem Erfolg: Tunesien ist seit vielen Jahren eine wichtige Säule im weltweiten Produktionsverbund“, betonte Chairman Fritz Dräxlmaier.

Zentraler Entwicklungs-, Forschungs- und Informationstechnologie-Standort
Ein wegweisendes neues Projekt von DRÄXLMAIER in Tunesien ist der Sousse-Hub. Vice-Chairman und CEO Stefan Brandl nannte das Vorhaben bei seiner Ansprache während des Festakts vor Ort einen Meilenstein in der Geschichte von DRÄXLMAIER Tunesien. „Der Sousse-Hub, der an dieser Stelle entsteht, wird als zentraler Entwicklungs-, Forschungs- und Informationstechnologie-Standort eine Schlüsselrolle innerhalb der DRÄXLMAIER Group einnehmen“, so Brandl. Im Sousse-Hub werden nach der Fertigstellung Anfang 2025 über 1.000 Fachkräfte in den Bereichen IT, Forschung, Software-Entwicklung und Engineering wichtige Impulse für die weltweiten DRÄXLMAIER Standorte geben. Die hervorragende Qualifikation der Menschen in der Region war ein wesentlicher Grund für die Standortwahl. Zudem kooperiert DRÄXLMAIER seit vielen Jahren erfolgreich mit der Universität Sousse. Schon heute betreibt die DRÄXLMAIER Group in Tunesien vier Excellence Center mit den Schwerpunkten IT, Design, Software Engineering und Technisches Produktmanagement.

Nachhaltiges Gebäude, inspirierendes Raumkonzept
Beim Bau des neuen Gebäudes setzt DRÄXLMAIER auf ein nachhaltiges Konzept. Der Sousse-Hub hat eine hoch gedämmte thermische Gebäudehülle mit Wärmebrücken-Minimierung, einen automatisch gesteuerten außenliegenden Sonnenschutz, Regenwasserrückgewinnung für die Bewässerung der Grünanlagen, eine wassereffiziente Landschaftsgestaltung sowie die erste Photovoltaikfassade in Tunesien mit integrierten Glas-Glas-Modulen. Zudem wird es am Standort Ladesäulen für Elektroautos geben.

Auch im Gebäude baut die DRÄXLMAIER Group auf Innovationen: Um die Kreativität der Mitarbeitenden zu fördern, implementiert der Zulieferer in dem vollständig barrierefreien Gebäude ein inspirierendes Raumkonzept mit Meeting- und Rückzugsräumen, Ausstellungsräumen sowie einem Innenhof mit diversen Aufenthaltszonen.

Bordnetzwerk mit 3.000 Arbeitsplätzen
Das neueste von fünf Produktionswerken hat der Zulieferer am Dienstag in Jemmal offiziell eröffnet. Seit Anfang dieses Jahres wurde die Bordnetzproduktion für einen deutschen Premium-Automobilhersteller hochgefahren, doch bereits zum Baubeginn im Herbst 2020 hatte DRÄXLMAIER begonnen, in einem Interimswerk die ersten Mitarbeitenden zu qualifizieren. Das neue Werk bietet 3.000 Arbeitsplätze. Genau wie in Sousse setzt DRÄXLMAIER auch in Jemmal auf ein nachhaltiges Gebäudekonzept mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einem Regenwassersammelbecken.

Gemeinsam für den Erfolg von DRÄXLMAIER
Steffen Jürgens, Country Manager Tunesien und Head of Operations Tunesien, lobte in seiner Ansprache den Einsatz und die Kreativität der Mitarbeitenden. Zugleich dankte Jürgens der Unternehmensleitung für das mit den beiden Investitionen verbundene Vertrauen. „Gemeinsam werden wir weiterhin unser Bestes geben: für den Erfolg der DRÄXLMAIER Group und den Erfolg unserer Kunden.“

Quelle & Titelbild: Dräxlmaier Group Tunisie