ABO Wind errichtet 30 Megawatt Windpark in Mornag, Tunesien
Ergänzend zu unserem Artikel vom 13. Januar 2019 „Vier Lizenzen zur Elektrizitätserzeugung durch Wind vergeben“ die Pressemeldung von Abo Wind. Die deutsche Gesellschaft wird einen Windpark 35 Kilometer südöstlich von Tunis bauen, der 2021 ans Netz gehen soll.
Der Weg für das erste ABO Wind-Projekt in Tunesien ist frei: Aus den Händen des tunesischen Premierministers Youssef Chahed erhielt ABO Wind-Abteilungsleiter Nicolas König dieser Tage die Genehmigung zum Bau eines Windparks mit 30 Megawatt Leistung. Mit dem staatlichen Energieversorger STEG (Société tunisienne de l’électricité et du gaz) schließt ABO Wind einen Stromliefervertrag ab, der eine feste Vergütung für den eingespeisten Strom über 20 Jahre vorsieht. „Dank unserer guten Standortauswahl haben wir uns mit dem Projekt im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt“, sagt Nicolas König.
Im Herbst 2018 hatte ABO Wind ein Planungsbüro in Tunis eröffnet. Fachleute aus Wiesbaden unterstützen die Arbeit vor Ort. In Entwicklung hat das Unternehmen aktuell ein halbes Dutzend tunesischer Wind- und Solarprojekte. ABO Wind erwartet, in diesem Jahr weitere Genehmigungen zu erhalten und Stromlieferverträge abzuschließen.
„Tunesien bietet für uns beste Voraussetzungen, um Projekte von der Planung bis zur Inbetriebnahme voranzutreiben. Wir streben an, ein Portfolio in einem höheren zweistelligen Megawatt-Volumen zu entwickeln. Damit erreichen wir nicht nur Kostenvorteile, sondern erzielen auch eine hohe Relevanz für potenzielle Investoren,“ sagt Dr. Patrik Fischer, der sich in der ABO Wind-Geschäftsführung um die internationale Geschäftsentwicklung kümmert.
Mit einem forcierten Ausbau erneuerbarer Energien möchte Tunesien das Energiedefizit des Landes kostengünstig und klimafreundlich beheben. Bis zum Jahr 2030 sollen Erneuerbare 30 Prozent des Strombedarfs decken. Aktuell sind es drei Prozent.
Den ersten tunesischen Windpark nahe der Stadt Mornag, 35 Kilometer südöstlich von Tunis, plant ABO Wind derzeit mit Siemens Gamesa-Anlagen vom Typ SG145 mit 4,2 und 4,5 Megawatt Leistung. Da von der Windmessung bis zur Finanzierung noch einige Herausforderungen zu bewältigen sind, erwartet der Projektierer eine Inbetriebnahme im Jahr 2021.
ABO Wind zählt mit einem jährlichen Projektumfang von rund 300 Millionen Euro zu Europas versierten Entwicklern von Windkraftprojekten. Rund 400 qualifizierte Mitarbeiter planen, finanzieren und errichten schlüsselfertige Windparks im In- und Ausland. Bisher hat das Unternehmen Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von mehr als 1.200 Megawatt Leistung in sieben europäischen Ländern ans Netz gebracht.
Titelbild: Abo Wind
Quelle: Abo Wind Presse