RN13: 181 km autobahnähnliche Anbindung von Kairouan, Sidi Bouzid und Kasserine ab Sfax
Im zweiten Quartal 2024 wird eine internationale Ausschreibung zur Auswahl von Bauträgern für den Bau des Projekts „Tunesischer Korridor für wirtschaftliche Entwicklung“, der aus dem vierspurigen Ausbau der RN13 besteht, veröffentlicht. „Der Startschuss für die Bauarbeiten des Ausbaus der RN13 soll im Jahr 2025 fallen und über einen Zeitraum von 36 Monaten fortgesetzt werden“.
„Nach Abschluss der technischen Studien, der Umwelt- und Sozialstudien sowie des Umsiedlungsaktionsplans (PAR) befasst sich das Ministerium für Infrastruktur derzeit mit der Fertigstellung der Akte über den Landerwerb. Für den Bau des Wirtschaftskorridors müssen 1.970 Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 526 Hektar in einen rechtsgültigen Zustand überführt werden“, erklärte Moez Garma, Direktor für Autobahnprojekte bei der Generaldirektion für Brücken und Straßen, die dem Ministerium für Ausrüstung und Wohnungsbau untersteht.
Laut einem von der Caisse des Dépôts et Consignations im Januar 2024 veröffentlichten Dokument soll der Wirtschaftskorridor den wirtschaftlichen Austausch zwischen den Küstengebieten und den Regionen im Landesinneren einerseits und den Nachbarländern andererseits fördern, die Ungleichheiten zwischen den Regionen verringern und das Verkehrssystem und die Verkehrssicherheit verbessern.
Das Projekt wird daher den Haushalten zugute kommen, die durch die Verbesserung der Straßeninfrastruktur leichter reisen können, den Unternehmen durch die Straßenverbindungen, die der Korridor bietet, den KMU, die einen besseren Zugang zu Finanzmitteln haben werden, und den Frauen, die einen besseren Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen und Finanzmitteln haben werden.
Das Projekt sieht die Kapitalisierung des von der CDC verwalteten Impact Fund vor, um den Zugang zu Finanzmitteln für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den betroffenen Regionen zu verbessern, was die Schaffung von Projekten in den Gebieten, in denen die Straße verläuft, erleichtern wird.
Der Direktor der Autobahnprojekte erklärte, dass der „Korridor für wirtschaftliche Entwicklung“, aus dem vierspurigen Ausbau der Nationalstraße 13 (Route Nationale RN13) bestehe, der eine bessere Verbindung zwischen den Gouvernoraten Sfax, Kairouan, Sidi Bouzid und Kasserine auf einer Gesamtlänge von 181 km gewährleisten könne.
Die Infrastruktur, die derzeit eine Straßenbreite von 13 Meter einnimmt, wird auf 2×2 Spuren auf 24 bis 26 Meter verbreitert, ohne die notwendigen Breiten für Böschungen, Entwässerungsvorrichtungen, Kreuzungen und Sicherheitsvorrichtungen zu berücksichtigen, zu diesem Zweck beträgt die Fläche, die für diese Straße und ihre Nebengebäude reserviert wird, 50 Meter.
Die Bauarbeiten werden auf einer Länge von 66,4 km für das Gouvernorat Sfax, 4,4 km für das Gouvernorat Kairouan, 77,7 km für das Gouvernorat Sidi Bouzid und 32,5 km für das Gouvernorat Kasserine durchgeführt.
Laut Moez Garma sollen im Rahmen des Projekts zusätzlich 117,4 km Versorgungsstraßen (ländliche Pisten) ausgebaut und modernisiert werden, um den Bewohnern der angrenzenden Regionen die Anreise zu erleichtern und ihnen einen einfachen Zugang zur RN13 zu ermöglichen. Ziel ist es, die regionalen Wirtschaftsunterschiede durch bessere Straßenverbindungen entlang der Achse Kasserine-Sidi Bouzid-Sfax zu verringern und den Zugang zu Finanzmitteln für KMU entlang des Korridors zu erleichtern“.
Der vom Ministerium für Ausrüstung und Wohnungsbau initiierte Wirtschaftskorridor – RN13 wird von der Weltbank und der Europäischen Investitionsbank (EIB) mitfinanziert. Die Kosten für den Ausbau der Straße werden auf 1475 Millionen Dinar geschätzt. Es sei daran erinnert, dass der Verwaltungsrat der Weltbank am 14. März 2024 ein Darlehen in Höhe von 220 Millionen US-Dollar (umgerechnet 681,3 Millionen Dinar) als Beitrag zur Finanzierung des Projekts bewilligt hat.
Titelbild: Symbolfoto (Das Bild zeigt die autobahnähnlich ausgebaute RN12 zwischen Sousse und Kairouan)
Quelle: Webmanager Center
