Decon International: Ausstattung öffentlicher Einrichtungen in Tunesien mit Photovoltaik
Im Auftrag der tunesischen Nationalen Agentur für Energiemanagement (Agence Nationale pour la Maîtrise de l’Énergie, ANME) sollen im Zeitraum 2021-2025 zahlreiche öffentliche Gebäude des Landes mit Photovoltaik ausgestattet sowie ihre Energieeffizienz verbessert werden. Hierfür stehen Kredite der KfW Entwicklungsbank zur Verfügung. Der deutsche Energiespezialist decon international, Tochter der Tilia Group, wurde mit der Aufgabe des Technical Assistance Consultant der ANME betraut.
Zusammen mit nationalen Partnern vor Ort wurde das groß angelegte Projekt von Grund auf entwickelt, das politische, rechtliche und umweltpolitische Rahmenwerk koordiniert, vorbereitende Studien erarbeitet, Kontakte zu örtlichen PV-Experten und Institutionen hergestellt und die Ausschreibungsunterlagen für die einzelnen Projektkomponenten erstellt.
Nun befindet sich das Projekt in der Umsetzungsphase: die erste internationale Ausschreibung für die Installation von 219 Photovoltaik-Anlagen in teilnehmenden öffentlichen Gebäuden ist erfolgt. decon international unterstützt ANME weiterhin bei der Bauüberwachung und den weiteren Prozessen, wie z.B. den Kreditabrufen, Einhaltung der Umweltrichtlinien, Installation und Betrieb von Monitoringsystemen, etc.
„Bis dahin war es ein langer Weg“, erklärt decon international-Geschäftsführer Dr. Ingo Töws. „Obwohl das Interesse öffentlicher Institutionen von Anfang an sehr groß war, sind die institutionellen und administrativen Strukturen und Prozesse komplex und schwerfällig. Die neuartige Projektkonzeption erforderte einen längeren Lernprozess beim Kunden und bei den beteiligten Institutionen und Behörden.“
Töws kann mit decon international auf fünf Jahrzehnte Erfahrung in der internationalen Entwicklungsarbeit zurückblicken. Das Ingenieur- und Beratungsunternehmen, 1972 gegründet und seit 2016 Teil der Tilia GmbH, hat in über 140 Ländern mit Infrastrukturprojekten u. a. in den Bereichen Energie, Wasser und Smart City erfolgreich Entwicklungshilfe geleistet. Ein Großteil der Auftraggeber sind lokale Regierungsbehörden oder Einrichtungen des öffentlichen Sektors, gefördert werden die Ausschreibungen meist von Förderbanken wie der Weltbank oder der KfW.
In der internationalen Förderlandschaft stellt Töws einen Veränderungsprozess fest: „Eins unser Kerngeschäfte sind eigentlich Bauprojekte der herkömmlichen Stromversorgung, das Errichten von Stromleitungen und -netzen, zum Beispiel in Tansania, Uganda oder Mosambik. Immer öfter jedoch sehen wir nun auch Aufträge zu erneuerbaren Energien, zu dezentraler Versorgung – wie in Tunesien. Hier wird gerade auch ein ideologischer Wechsel vollzogen, den wir als zukunftsgerichtetes Unternehmen im Sinne von Nachhaltigkeit und Klimaschutz natürlich absolut gutheißen.“
Weiteres Beispiel dafür: eine Machbarkeitsstudie für einen hybriden Solar-Windpark in Aserbaidschan mit einer geschätzten Kapazität von bis zu 120 Megawatt. Neben den technischen Aspekten zeichnete decon international hier auch für eine Umweltstudie verantwortlich und bildete vor Ort Personal aus. „Solar-, Wind- und Wasserenergie sind die Zukunft“, resümiert Töws. „Wir hoffen, dass sich diese positive Entwicklung in der internationalen Förderlandschaft nun weiter fortsetzt.“
Über decon international GmbH: decon international ist ein Ingenieurbüro, das auf Energie- und Wasserinfrastrukturen spezialisiert ist. Zu den Kunden gehören Regierungen, öffentliche Versorgungsunternehmen, Regulierungsbehörden, Investoren und Entwicklungsagenturen. decon international hat mehr als 1.500 Projekte in über 140 Ländern abgewickelt. Das Unternehmen beschäftigt etwa 100 Mitarbeitenden, die sich aus hochqualifizierten Experten, festen Mitarbeitern und Freiberuflern aus verschiedenen Bereichen zusammensetzen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main und unterhält weitere weltweite Außenstellen.
decon international wurde 1972 in Frankfurt gegründet, wurde 2016 von der Tilia GmbH erworben und ist seit 2022 Teil der international agierenden Tilia Group GmbH, die über 170 Mitarbeitende beschäftigt und bereits über 1000 Projekte in mehr als 20 Ländern realisiert hat. Die gemeinsame Vision ist die wirksame Unterstützung zu mehr Nachhaltigkeit.
Titelbild: Ausschreibung der ANME
Quelle: www.decon.de | www.tilia.info