Telekommunikation

Telekommunikationsanbieter müssen unidentifizierbare SIM-Karten deaktivieren

Das Ministerium für Kommunikationstechnologie und die Nationale Telekommunikationsbehörde (INT) haben neue Sicherheitsmaßnahmen für Abonnenten angekündigt. Von nun an müssen die Telekommunikationsanbieter SIM-Karten deaktivieren, die nicht identifiziert werden können oder deren Identitätsnachweis unvollständig ist. Die Aktivierung eines Anschlusses darf nur nach Überprüfung mit einem gültigen Ausweis erfolgen.

Auf einer Pressekonferenz wiesen die Behörden auf das starke Wachstum der Abonnements in Tunesien hin. Im Mai 2024 erreichte die Mobilfunkabdeckung mit fast 16 Millionen Abonnenten einen Rekordwert und die Nutzung des mobilen Internets stieg stark an. Allerdings hat diese Expansion auch zu einem Anstieg der elektronischen Verbrechen und Betrügereien geführt, die häufig mit der unberechtigten Nutzung von SIM-Karten und falschen Registrierungen zusammenhängen.

Um diese Probleme zu beheben, wurden die folgenden Maßnahmen eingeführt, nämlich:

  • Aktualisierung und Korrektur der Aufzeichnungen
  • Sperrung von Anschlüssen mit unvollständiger Identität
  • Pflicht zur Vorlage eines Identitätsnachweises für das Abonnement
  • Verbot des Verkaufs von SIM-Karten auf Straßen und Märkten
  • Umstellung von herkömmlichen SIM auf e-SIM-Karten
  • Entwicklung des Dienstes „Meine Nummer 186CIN#“ zur Überprüfung von Nummern, die mit einer Identität verknüpft sind
  • Versand von Benachrichtigungen für jedes neue Abonnement

Quelle: Managers