Alarmierende Bilanz: 10 Todesfälle durch Ertrinken an tunesischen Stränden in einem Monat
Seit dem 1. Mai bis zum 5. Juni 2024 sind an den tunesischen Stränden zehn Menschen durch Ertrinken ums Leben gekommen. Laut Aussagen des Sprechers des Zivilschutzes, Moez Triki, konnten die Rettungskräfte seit Anfang Juni 19 Personen vor dem Ertrinken retten und versorgen, während sie im Mai 13 Personen gerettet hatten.
Die Zahl der Einsätze des Zivilschutzes zur Rettung von Menschen an Stränden belief sich im Mai auf 17 und im Juni auf 14. Diese Zahlen zeigen einen Anstieg der Ertrinkungsunfälle im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2023, in dem keine Vorfälle verzeichnet wurden. Zu den Faktoren, die zu diesen Unfällen beitragen, gehören mangelnde Schwimmfähigkeiten, eine unzureichende Beaufsichtigung von Kindern sowie das Baden in gefährlichen Bereichen wie felsigen Stränden, an Stränden mit hohen Wellen oder Stränden mit starken Strömungen.
Beachtung von Flaggen
Der Zivilschutz hat zahlreiche Mitteilungen und Ankündigungen veröffentlicht, in denen er vor unruhiger See warnt, die nicht zum Baden geeignet ist. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder rücksichtslose Menschen, die genau das Gegenteil von dem tun, was man ihnen rät, und sich trotzdem ins Wasser stürzen. Sie bezahlen dafür mit ihrem Leben, denn das Drama, das alle betrifft, liegt auf der Lauer.
Auch die mangelnde Beachtung der Flaggenfarbe bei der Ankunft der Badegäste ist ein Fehler an sich. Die rote Flagge besagt, dass das Baden absolut verboten ist. Die orangefarbene Flagge bedeutet, dass der Badende auf eigene Gefahr schwimmen geht, dies aber nicht tun sollte. Nur die grüne Flagge erlaubt das Baden unter normalen Bedingungen bei ruhigem, ungefährlichem und kontrolliertem Meer.
Große Gewässer mit oder ohne unruhige See, unberührte Strände ohne Zugang, schöne Landschaften, die jedoch Ertrinkungsgefahr bergen, und felsige Strände sollten unter allen Umständen vermieden werden und sind in der Regel mit der orangefarbenen oder roten Flagge gekennzeichnet.
Siehe auch: Ertrinken: Doch wer ist verantwortlich?
Titelbild: Symbolfoto (Zivilschutz)
Quelle: Webmanager Center