Wildyness, tunesisches Startup, spezialisiert auf alternativen und nachhaltigen Tourismus
Seit 2019 gibt es Wildyness, ein tunesisches Startup, spezialisiert auf alternativen und nachhaltigen Tourismus. Die Covid-19-Krise hat den Tourismussektor grundlegend verändert. Nach der Ära des Massentourismus ist es nun der nachhaltige Tourismus, der von den Reisenden bevorzugt wird. Manchmal auch als „Slow Tourism“ bezeichnet, bezieht sich der nachhaltige Tourismus auf einen alternativen Tourismus, der versucht, die Auswirkungen des Reisens auf die Umwelt zu minimieren. Eine neue Art des Reisens, bei der auch die Ökologie, die lokale Wirtschaft und soziale Aspekte berücksichtigt werden.
Eine Reise ist nicht mehr nur ein Mittel, um dem Alltag zu entfliehen, sondern wird zu einem echten Moment, in dem man ein Gebiet und seine Bevölkerung kennenlernt. Man reist nicht mehr ans andere Ende der Welt, denn die bevorzugten Transportmittel sollen die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Vergessen Sie also das Flugzeug und das Auto und bevorzugen Sie stattdessen den Zug oder das Fahrrad.
Achraf Aouadi, 33, ein junger Informatiker, beschloss, seinen Arbeitsplatz im Ausland aufzugeben, um mit seiner Frau Rym Bourguiba (ebenfalls Informatikerin) das Startup-Unternehmen für alternativen und nachhaltigen Tourismus „WildyNess“ zu gründen. Als Blogger und Weltenbummler mit einer Leidenschaft für Fotografie hat Achraf, der schon in mehr als 40 Länder auf der ganzen Welt gereist ist, einen neuen Trend aufgespürt, der immer mehr an Boden gewinnt: den alternativen Tourismus. Als Kenner der kleinsten Ecken Tunesiens erkannte er schnell das Potenzial der tunesischen Regionen in diesem Bereich. Er beschloss daraufhin, „Wildyness“ zu gründen, um Tunesien aus einem anderen Blickwinkel zu entdecken.
Die Anfänge von „Wildyness“ waren das Ergebnis einer Entscheidung der Mitbegründer. Das Paar lebte in Deutschland und jeder von ihnen war berufstätig. Sie nahmen ein Jahr unbezahlten Urlaub, um ihre Partner in Tunesien zu treffen und das Unternehmen zu gründen. Nachdem die Idee 2019 entstanden war und sie im Dezember 2020 das Startup Act-Siegel erhalten hatten, bewegte das Gründerzentrum Afkar der GIZ die beiden dazu, ein Jahr lang ins Feld zu gehen. Von Juni 2021 bis Juni 2022 wechselte das Blogger-Ehepaar von einer punktuellen virtuellen Erfahrung zu einem Alltag auf der Straße, mit Begegnungen und Kontakten.
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Quelle: Univers News