Sport

1. Ausgabe der Rallye Tunisia Desert Challenge 2021

Die erste Ausgabe der Rallye Tunisia Desert Challenge 2021 startet in Djerba. Vom 6. bis 13. November 2021 werden 450 Teilnehmer und Organisatoren aus 25 Ländern in einem spektakulären Rennen gegeneinander antreten. Die Strecke umfasst 8 Wüstenetappen, 2500 km, herrliche Biwaks und verspricht ein noch nie dagewesenes Spektakel.

Die Rückkehr des Motorsports ist ein Zeichen, das nicht trügt. Es bestätigt, dass Tunesien wieder auf dem Radar von Rallye-Veranstaltern aller Art ist und dass die Attraktivität des Ziels bestätigt wird. Nicht weniger als 350 Teilnehmer und ihre Mechaniker aus 25 verschiedenen Ländern werden nächste Woche bei der Tunisia Desert Challenge Rallye in Djerba an den Start gehen. Ein neues, vielversprechendes Ereignis, das zum Image des Reiseziels auf touristischer Ebene und insbesondere durch die Förderung seiner Wüste beiträgt.

In Tunis fand am Freitag, den 29. Okt 2021 eine Pressekonferenz statt, auf der die Einzelheiten der Veranstaltung bekannt gegeben wurden. Anwesend waren der Minister für Tourismus, Moez Belhassine, und der Minister für Jugend und Sport, Kamel Deguiche, sowie Nabil Smida, der Geschäftsführer des staatlichen Unternehmens SNDP, das Kraft- und Schmierstoffe der Marke Agil vertreibt und offizieller Sponsor des Rennens ist.
Dies veranlasste Gert Duson, den belgischen Organisator der Tunisia Desert Challenge, zu der Aussage, dass „die Zusammenarbeit mit den tunesischen Behörden sehr gut läuft (…) Das Land hat eine legendäre Geschichte im Rallye-Raid. Wir wollen nichts anderes, als diese Tradition wiederzubeleben“.

Strecke
Die Rallye Tunisia Desert Challenge 2021 beginnt am 6. November mit einem 40 km langen Prolog im Süden der Insel Djerba. Die Rallye-Karawane wird dann durch den Süden Tunesiens ziehen. „Als Organisatoren wollten wir so viel wie möglich vom Land zeigen. Deshalb haben wir uns erneut für ein Konzept von Küste zu Küste mit einer großen Schleife durch den südlichen Teil Tunesiens entschieden, der hauptsächlich aus Wüste besteht“, erklärt Gert Duson.
Von Djerba aus geht es nach Ksar Ghilane, wo die Teilnehmer in einem großen Biwak empfangen werden, dem Ausgangspunkt der Rallye für drei Tage. Von dort aus fahren die Teilnehmer zwei weitere Schleifen durch die Wüste, bevor es auf der 5. Etappe entlang des Erreched-Sees nach Douz geht. Von Douz aus geht es zur Star Wars-Stätte in Nefta, wo sie eine weitere Schleife drehen, bevor sie auf der letzten Etappe nach Osten abbiegen und in Monastir ankommen. Dort findet auch die Preisverleihung statt und die Gewinner werden ausgezeichnet.

Motorräder, Autos und Lastwagen
In der Motorradkategorie werden 20 Fahrer an den Start gehen, unter anderem der Portugiese Mario Patrao, ehemaliger KTM-Werksfahrer bei der Dakar, als Hauptanwärter auf den Titel. Auch die SSV-Kategorie ist mit 30 Besatzungen, vor allem aus den Niederlanden, der Schweiz und Frankreich, gut vertreten. Unter anderem die SSVs von Martin van den Brink und Gert Huzink. „Bei der Dakar und der Morocco Desert Challenge sind die Trucks des Teams Mammoet Rallysport und des Teams Riwald bekannt und werden bald nach Saudi-Arabien aufbrechen. Beide Fahrer wollten jedoch an der Tunisia Desert Challenge teilnehmen, um ihre Navigationskenntnisse zu verbessern“, erklärt Gert Duson. Ihr Hauptkonkurrent in der SSV-Kategorie ist das Team Xtreme Plus von Marco Piana. Sie sind keine Unbekannten in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft, der Silk-Way-Rallye und natürlich bei der Dakar.
Mit 64 Fahrern und Beifahrern bilden die 32 Autos die größte Kategorie der Rallye Tunisia Desert Challenge 2021. Ein wichtiger Name in diesem Zusammenhang ist Jean Pascal Besson. Letztes Mal war er mit einem Peugeot 3008DKR (ex-Sébastien Loeb) am Start, dieses Mal will er mit seinem zweirädrigen ‚Kingroad Desert One Buggy‘ gewinnen. Er wird Konkurrenz bekommen von einigen Hilux Overdrives sowie von den tunesischen Fahrern Ghilene Baaziz und Achraf Mezhoud in Landcruiser und VW Mitjet. Sie kennen die technischen und tückischen Dünen von Tunesien wie kein anderer.
Sieben Lastwagen aus ganz Europa werden ebenfalls am Start sein: Belgien, Niederlande, Italien, Frankreich und Spanien. Der auffälligste Name unter den Trucks ist sicherlich der des ungarischen Teams Fazekas Motorsport Racing mit seinem riesigen Scania-Truck mit mehr als 1200 PS.

Quelle(n) & Bilder: Destination Tunisie | Ministerium für Tourismus | Tunisia Desert Challenge