Coronavirus: Thermokameras an allen internationalen Flughäfen in Tunesien im Einsatz
An allen internationalen Flughäfen Tunesiens (Tunis, Enfidha-Hammamet, Monastir, Sfax, Djerba, Tozeur) wurden Thermokameras installiert, mit denen Einreisende auf erhöhte Temperatur gescannt werden, was ein Zeichen für eine Erkrankung am chinesischen Coronavirus sein kann. Reisende müssen sich auf Verzögerungen bei der Einreise einstellen. Am Samstag, den 1. Februar 2020 soll auch im Hafen von La Goulette eine solche Kamera in Betrieb genommen werden.
Allerdings lassen sich mit dieser Methode nur Personen ausfiltern, bei denen eine Erkrankung mit erhöhter Temperatur bereits ausgebrochen ist. Das muss nicht zwingendermaßen eine Erkrankung am Coronavirus sein. Fieber wird auch bei Erkältungen oder Grippe festgestellt. Zudem beträgt die Inkubationszeit (Dauer zwischen Ansteckung und Ausbruch) laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwischen zwei Tagen und einer Woche. Einreisende Personen können also durchaus schon am Coronavirus erkrankt sein, allerdings noch keine Symptome wie Fieber zeigen.
Titelbild: Ministerium für Gesundheit