Jendouba: 22 Gefahrenstellen im regionalen Straßennetz identifiziert
Nach dem tragischen Busunglück am 1. Dezember 2019 in Ain Snoussi (Delegation Amdoun) auf der Nationalstraße Nr. 11, bei dem 31 Menschen ums Leben kamen, hat die regionale Direktion für Ausrüstung in Jendouba einen Bericht zu den Gefahrenstellen auf den nationalen, regionalen und lokalen Straßen, die die Region durchqueren, erstellt und rund zweiundzwanzig Gefahrenstellen identifiziert. Die Behebung erfordert Investitionen von rund 18 Millionen Dinar.
Die Gefahrenstellen befinden sich insbesondere auf der Nationalstraße Nr. 11 zwischen Amdoun und Ain Draham, der Nationalstraße Nr. 7 zwischen Tabarka und Tunis und der Nationalstraße Nr. 17 zwischen Jendouba und Tabarka. Bemängelt wurden Erdrutsche, Verengungen der Fahrspuren, gefährliche Kurven, steile Anstiege, enge Brücken und allegemine Erosion des Straßenbelages.
Zudem seien nach Aussage des regionalen Direktors für Ausrüstung, Adel Haidri, die Straßen in der Region Jendouba insbesondere klimatischen Gefahren ausgesetzt. Dies seien beispielsweise Schneestürme sowie starke Regenfälle, die Erdrutsche verursachen, zusätzlich zu den Kurven und steilen Hängen, die durch die Art des Geländereliefs verursacht werden.
Siehe auch: Die opferreichsten Verkehrsunfälle der letzten sieben Jahre in Tunesien
Update 19. Juni 2020: Das tragische Busunglück vom 1. Dezember 2019 in Ain Snoussi (Delegation Amdoun) auf der Nationalstraße Nr. 11 hat ein 31. Todesopfer gefordert. Der junge Mann lag seit dem Unfall auf der Intensivstation, in den letzten Tagen hatte sich sein Zustand verschlechtert und heute verlor er den Kampf um sein Leben.