Zoll in Ras Jedir beschlagnahmt weiße Tigerbabies aus dem Friguia-Park Enfidha
Der tunesische Zoll hat an der Grenze zu Libyen in Ras Jedir vier junge weiße Tigerbabies beschlagnahmt, die im Frühjahr im Friguia Park bei Enfidha geboren wurden und nach Libyen gebracht werden sollten. Das der Zoo von einem legalen Austausch von Tieren mit anderen Zoos spricht, der angebliche Käufer aber keinerlei Papiere vorweisen kann und auch noch andere Fakten geben der Angelegenheit einen fragwürdigen Anstrich.
Der tunesische Zoll hat am Grenzübergang zu Libyen, Ras Jedir, in einem Auto vier seltene weiße Tiger-Junge entdeckt, die nach Libyen geschmuggelt werden sollten. Der libysche Fahrer habe angegeben, die Tiere im Friguia Park in der Region Enfidha im Osten des Landes gekauft zu haben, wo im April 2019 vier seltene weiße Tigerbabies geboren worden waren. Allerdings habe der angebliche Käufer weder Kaufpapiere noch die benötigte Exportbescheinigung besessen. Die kleinen Tiger wurden beschlagnahmt und der zuständigen Stelle am Landwirtschaftsministerium übergeben.
Allerdings verkündete der Park über seine Facebookseite, dass es sich um einen Austausch von Tieren zwischen zwei Zoos nach den geltenden Rechtsvorschriften handelt und die notwendigen Genehmigungen vorhanden wären. Daraufhin tobt nun ein berechtigter Shitstorm auf der Seite, denn zu viele Sachen muten merkwürdig an.
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- Wenn es sich um einen Austausch zwischen Zoos handelt, warum hat der Transporteur der Tiger keinerlei Papiere dabei, die den Verkauf/Austausch belegen?
- Warum spricht der Park von einem Austausch und der Libyer von einem Kauf?
- Wenn es sich um einen Tausch zwischen Zoos handelt, warum werden dann nicht die geringsten Standards zum Transport von Lebewesen beachtet und die schon recht großen Tiere in Boxen für Hauskatzen oder kleine Hunde transportiert?
- Warum wird nicht eine angemessene Frist zur Entwöhnung von der Mutter eingehalten, die bei Tigern in der Regel 6 Monate beträgt?