Tourismuswirtschaft

DRV: Tourismus als Stabilitätsanker in Schwellen- und Entwicklungsländern

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), war zu Gast beim Loungegespräch des Deutschen Reiseverbandes (DRV) in der TUI politikLOUNGE am Brandenburger Tor in Berlin. Im Gespräch mit DRV-Präsident Norbert Fiebig und Thomas Ellerbeck, Mitglied des Group Executive Committee der TUI Group und Mitglied des DRV-Vorstands, ging es um das Potenzial, das der Tourismus als Entwicklungsmotor entfalten kann.

Der Tourismus sichert alleine in Nordafrika rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze. Damit ist er ein wesentlicher Stabilitätsanker, der in Schwellen- und Entwicklungsländern nachhaltig Perspektiven für die einheimische Bevölkerung schafft.

Norbert Barthle erläuterte das Potenzial des Tourismus für die Entwicklungszusammenarbeit: „Tourismus ist eine schnell wachsende und sehr beschäftigungsintensive Branche. Das wirtschaftliche Potenzial – gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern – ist enorm und kann zur Verbesserung der Lebensverhältnisse für viele Menschen und bis in entlegene Gegenden beitragen. Deshalb ist das BMZ aktuell mit über 90 Projekten in 30 Ländern weltweit für eine nachhaltige Entwicklung durch Tourismus aktiv – von Ecuador über Tunesien bis Südostasien. Die Zusammenarbeit mit der Tourismuswirtschaft und den Verbänden ist darüber hinaus eine grundlegende Voraussetzung, unsere Ziele zu erreichen.“

„In Tunesien haben wir eine Verbandspartnerschaft angestoßen, die das BMZ dankenswerterweise fördert. Unser Ziel ist es, die tunesische Reisewirtschaft nachhaltig zu stabilisieren und weiter zu stärken. Unsere tunesischen Partner unterstützen wir insbesondere dabei, Initiativen für die Weiterentwicklung des Produktangebots voranzutreiben und den bedeutenden Quellmarkt Deutschland noch besser zu erschließen“, kam DRV-Präsident Norbert Fiebig konkret auf das Engagement des Branchenverbandes in Tunesien zu sprechen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit zwischen dem DRV und dem tunesischen Schwesterverband FTAV stehe der Transfer von Wissen und Know-how, aber auch die Verbreiterung des touristischen Angebots. So sollen auch Regionen jenseits der Küsten zunehmend erschlossen werden. Indem der Tourismus breiter aufgestellt wird, wird er auch weniger anfällig für Krisen.

Thomas Ellerbeck hob das Engagement der TUI Care Foundation mit derzeit mehr als 30 Projekten in 25 Urlaubszielen hervor. „Die Tourismusindustrie ist ein starker Partner in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die TUI Care Foundation sieht Bildung als Fundament einer nachhaltigen Entwicklung von Destinationen. Mit unseren Programmen und den TUI Academies bieten wir jungen Menschen Zukunftschancen vor Ort. Bildungsprogramme für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche erleichtern ihnen den Einstieg in die wachsende Tourismusbranche und bringen ihnen die Bedeutung des Umweltschutzes für die Entwicklung der eigenen Heimat näher“, sagte der Vorsitzende des Kuratoriums der TUI Care Foundation.

Titelbild: Symbolfoto Tourismus

Quelle: Pressemeldung DRV