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Amt für Statistik (INS): Handelsbilanzdefizit 2024 steigt auf 19 Mrd. Dinar

Das Handelsbilanzdefizit 2024 ist im Jahr 2024 um 10,8% auf 19 Mrd. Dinar gestiegen, verglichen mit 17 Mrd. Dinar im Jahr 2023, so das Nationale Statistikinstitut (INS) in seinem Bericht „Außenhandel zu laufenden Preisen“. Der Deckungsgrad sank im Vergleich zum Jahr 2023 um 1,8 Prozentpunkte auf 76,6%.

Das INS betonte, dass die Ergebnisse des tunesischen Außenhandels zu laufenden Preisen im Jahr 2024 eine gewisse Stabilität der Exporte in Höhe von 62 Milliarden Dinar zeigen, während die Importe um 2,3% auf 81 Milliarden Dinar anstiegen.

Während die Exporte in den Sektoren Nahrungsmittelindustrie (+14,6%), Maschinenbau und Elektroindustrie (+1,2%) und Energie (+0,5%) anstiegen, gingen sie in den Sektoren Bergbau, Phosphate und Derivate (-26,3%) und Textilien, Bekleidung und Leder (-4,8%) zurück.

Der Anstieg der Importe ist auf die Zunahme der Importe von Energieprodukten (+9,1%), Konsumgütern (+6,3%) und Investitionsgütern (+5,6%) zurückzuführen.

Das INS wies auch darauf hin, dass das Handelsbilanzdefizit 2024 hauptsächlich auf das Defizit im Handel mit bestimmten Ländern wie China (9 Mrd. Dinar), Russland (5,3 Mrd. Dinar), Algerien (4,3 Mrd. Dinar), der Türkei (2,8 Mrd. Dinar), Indien (1,4 Mrd. Dinar) und der Ukraine (1,3 Mrd. Dinar) zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Handelsbilanz für Waren einen Überschuss mit anderen Ländern, vor allem mit Frankreich (5,1 Mrd. Dinar), Deutschland (2,3 Mrd. Dinar), Italien (1,9 Mrd. Dinar) und Libyen (2,2 Mrd. Dinar).

Ohne Energie wäre das Handelsbilanzdefizit um 8 Mrd. Dinar geringer, während das Energiebilanzdefizit 10,8 Mrd. Dinar betrug, verglichen mit 9,6 Mrd. Dinar im Jahr 2023.

Quelle: Economiste Maghrebin

Titelbild: Symbolfoto (Hafen Radés)