This Day in History: 2023-10-20
Tunesien gibt als Reaktion auf die angespannte Lage im Gazastreifen die Entscheidung bekannt, nicht am Friedensgipfel teilzunehmen, der am Samstag, den 21. Oktober 2023 in Kairo stattfindet. Zu dieser hochrangigen Veranstaltung, an der zahlreiche Weltpolitiker und internationale Vertreter teilnehmen, waren 18 Länder eingeladen worden.
Unter anderem nahmen der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas, der französische Präsident Emmanuel Macron, der König von Jordanien, der Emir von Katar, der Emir von Kuwait und der Präsident von Mauretanien an dem Gipfel teil. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen und der Generalsekretär der Arabischen Liga haben ebenfalls zugesagt.
An dem Treffen nehmen auch der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, sowie der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, teil. Andere Länder wie Marokko, Bahrain, Deutschland und der Irak sind durch Minister vertreten. Israel entsendet eine diplomatische Delegation, ebenso wie die Vereinigten Staaten. Darüber hinaus sind Nahost-Emissäre aus Russland und China anwesend, während die Einladung des Iran noch geprüft wird.
Was die Teilnahme Algeriens betrifft, so ist diese nach wie vor ungewiss, insbesondere nach einem Treffen zwischen Präsident Abdelmadjid Tebboune und dem französischen Botschafter. Einzelheiten zu diesem Treffen wurden noch nicht bekannt gegeben.
Auf dem Kairoer Friedensgipfel sollen mehrere entscheidende Fragen erörtert werden, darunter ein Waffenstillstand, die Angriffe auf die Bewohner des Gazastreifens, die Lage der Geiseln, die Verteilung humanitärer Hilfsgüter an die Bewohner des Gazastreifens über den Grenzübergang Rafah sowie die Wiederaufnahme des Friedensprozesses auf der Grundlage der Zweistaatenlösung und der Grenzen von 1967. Dieses Treffen ist vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen und Gewalt in Gaza von größter Bedeutung und findet internationale Aufmerksamkeit.