KfW-Entwicklungsbank: 15 Mio Euro für die SONEDE
Angesichts der kritischen Wasserstress-Situation, mit der Tunesien konfrontiert ist, stärkt die „KfW-Deutsche Entwicklungsbank“ erneut die strategische und privilegierte Position des Wassersektors in der deutsch-tunesischen Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung von zwei Finanzierungsvereinbarungen über insgesamt 15 Mio Euro in Form von Zuschüssen im Rahmen des „Programms zur Leistungsverbesserung im Netz der SONEDE – Phase II“.
KfW-Spende an SONEDE
Die Finanzierungsvereinbarungen wurden am Mittwoch, den 27. Dezember 2023, im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, Migration und Tunesier im Ausland getroffen und dienen der Leistungsverbesserung in den Trinkwassernetzen der SONEDE in sieben Gouvernoraten in Süd- und Zentraltunesien (Kairouan, Kasserine, Sidi Bouzid, Gafsa, Gabes, Medenine, Tataouine).
„Die Mittel werden dazu beitragen, die SONEDE bei der Sanierung von Teilen ihres Netzes zu unterstützen, um eine nachhaltigere und effizientere Nutzung der begrenzten Wasserressourcen in den betroffenen Regionen zu gewährleisten und die Verluste dieser knappen und wertvollen Ressource zu begrenzen“, sagte Beate Richter, Resident Director des KfW-Büros in Tunesien.
Das Programm zur Leistungssteigerung im Netz der SONEDE wird von der Europäischen Union und der KfW kofinanziert. Es wird in zwei Phasen durchgeführt, die zum Ziel haben:
- Die Einsparung von ca. 15 Millionen Kubikmeter Wasser zu gewährleisten und den Druck auf die Nutzung der Grundwasservorkommen durch die Verringerung der Verluste mindern.
- In den sieben als benachteiligt eingestuften Gouvernoraten sollen rund 2 Millionen Menschen von einer besseren, nachhaltigen und kontinuierlichen Trinkwasserversorgung profitieren.
- Teilweise zur Abschwächung der negativen Auswirkungen des Klimawandels in ariden und semiariden Regionen beitragen und die CO2-Emissionen im Zusammenhang mit der Wasserproduktion und -verteilung reduzieren.
Die KfW hat diese Vereinbarungen im Namen der deutschen Bundesregierung unterzeichnet. Sie unterstützt Reformen, Infrastrukturen und Finanzsysteme für ein sozial gerechtes und umweltfreundliches Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländern.
Quelle: Economiste Maghrebin