ICAR Sousse produziert Mercedes-Benz-Busse für den lokalen Markt
Tunesien macht im industriellen Bereich auf regionaler und internationaler Ebene weiterhin Fortschritte, insbesondere bei der Herstellung von Komponenten für Autos und Busse. In diesem Zusammenhang gelang es dem tunesischen Unternehmen ICAR Sousse, den deutschen Riesen Mercedes-Benz zu gewinnen, seine Busse in Tunesien mit tunesischen Arbeitskräften und dem Know-how lokaler Ingenieure zu installieren und zu produzieren. ICAR lieferte eine erste Charge von fünf Bussen an die Société Régionale des Transports de Bizerte, um den regionalen Fuhrpark des Unternehmens zu verstärken.
Mercedes-Benz ist einer der größten Bushersteller der Welt und einer der ältesten und eifrigsten in Bezug auf Qualität und Arbeit nach strengen Spezifikationen, und wenn dieser globale Riese Vertrauen in Tunesien und sein Know-how bei der Installation und Herstellung von Bussen für seine Marke gibt, ist das schon ein Grund, stolz zu sein.
Tatsächlich erfolgt die Installation verschiedener Typen von Mercedes-Benz-Bussen bei der 2009 in Sousse gegründeten tunesischen Firma ICAR mit Hilfe und Beherrschung von 100% tunesischen Kompetenzen von Ingenieuren und Technikern und einer Integrationsrate von bis zu 75%, was zur Wertschöpfung für die lokale Wirtschaft beiträgt und eine Devisenquelle darstellt. Diese Busse werden auf dem lokalen Markt zugunsten von Regierungseinrichtungen und privaten Industrieunternehmen sowie Reisebüros und tunesischen Sportmannschaften hergestellt.
Ein tunesischer Stolz
Als ICAR-Geschäftsführer Kais Karim über den Prozess der Installation von Mercedes-Benz-Bussen in Tunesien sprach, bezeichnete er ihn als „nicht einfach“, da der Vorgang die Durchführung zahlreicher Kontroll-, Test- und Schulungsmaßnahmen erforderte, wobei nach seinen Worten modernste Geräte zur Verfügung gestellt wurden, um die Zertifikate für die Spezifikationen zu erhalten. Er wies darauf hin, dass all diese Tests, denen der Hersteller in Tunesien unterzogen wurde, die Einhaltung aller Qualitätsstandards bewiesen hätten, und merkte in diesem Zusammenhang an, dass das erwähnte Unternehmen nur mit zuverlässigen und seriösen Partnern zusammenarbeite. Kais Karim betonte, dass diese Leistung von ICAR eine Quelle des Stolzes für Tunesien sei, da Mercedes Benz in Zukunft versuchen werde, Tunesien durch Entwicklungs- und Partizipationsprogramme weiter zu unterstützen.
„Mercedes-Benz“ und die Entwicklung der zukünftigen Partnerschaft
Die Regionalleiterin von Mercedes-Benz für den Nahen Osten, Myriam Afito, erklärte ihrerseits, dass sie die Investitionen des Unternehmens in Tunesien durch eine effektive Partnerschaft mit der ICAR-Stiftung weiter ausbauen wolle, die ihre Kompetenz im Bereich des Baus von Busstrukturen und -karosserien sowie deren Installation unter Beweis gestellt habe.
Eine vielversprechende Zukunft für den Sektor der „mechanischen Industrien“.
In einem Nebenkontext nimmt Tunesien im Bereich des Exports von Autoteilen und -komponenten in die Europäische Union den zweiten Platz in Afrika ein. Tatsächlich gilt dieser Sektor als eine der wichtigsten mechanischen und elektrischen Aktivitäten in Tunesien, da er eine schnelle Entwicklung und eine exponentielle Entwicklung auf technologischer Ebene erfahren hat.
Es ist erwähnenswert, dass die Automobilkomponentenindustrie mehr als 280 Industrieunternehmen umfasst, von denen 140 in ausländischem Besitz sind und 65 % von ihnen vollständig exportieren und fast 90 000 Arbeitsplätze bieten. Darüber hinaus arbeitet Tunesien daran, im Rahmen der staatlichen Politik im Bereich des Energiewandels neue Produktionsstätten für Komponenten für Elektroautos mit einem Investitionswert von 300 Mio. EUR anzuziehen.
Quellen: African Manager | ICAR