René Trabelsi: Wiederaufnahme des Tourismus muss vorbereitet werden
Der ehemalige Tourismusminister René Trabelsi schätzt in einem Interview mit Radio Med, dass am Samstag, den 9. Oktober 2021, ausgestrahlt wurde, dass die Wiederaufnahme des Tourismus vorbereitet werden müsse und dass es heute wichtig sei, die Mängel, die während der Covid-19-Krise festgestellt wurden, zu beheben. Ein großes Problem sei der Personalmangel durch Umschulung oder Abwanderung.
René Trabelsi betonte, dass viele Hotels und Reisebüros Schwierigkeiten haben werden, ihre Pforten wieder zu öffnen, da sie während der Schließung während der Krise auch weiter Aufwendungen hatten und dadurch Schulden angehäuft hätten. Er erinnerte auch daran, dass der Personalmangel bereits in diesem Sommer und wahrscheinlich auch in der kommenden Zeit ein Problem darstellen werde, was befürchten lasse, dass der Sektor zusammenbrechen könnte.
„Viele Mitarbeiter und Fachkräfte des Sektors hätten ihre Unternehmen verlassen, um sich umschulen zu lassen, oder sind ins Ausland gegangen, insbesondere nach Qatar, wo die Vorbereitungen für die Fußballweltmeisterschaft in vollem Gange seien. In diesem Sommer hätten dadurch schon viele Hotels bei der Wiederaufnahme des Betriebes unter Personalmangel gelitten. Dieser Mangel an Arbeitskräften hätte durch die Gewährung einer technischen Arbeitslosigkeit (Anm.: ähnlich Kurzarbeit), die von den Sozialfonds der Beschäftigten des Tourismussektors hätten aufgebracht werden sollen, verhindert werden müssen, um sie zum Bleiben zu bewegen“, fuhr er fort.
René Trabelsi betonte schließlich, dass die für den Sektor geltenden Gesetze veraltet seien und dass eine Reform notwendig sei, um den Sektor zu entwickeln und zu fördern.
Titelbild: René Trabelsi als Tourismusminister (2019)
Quelle: Radio Med