Deutschland liefert Sanitärmaterialien und Ausrüstung an 41 Gemeinden
Am 19. Mai 2020 wurden eine große Menge an Sanitärmaterialien und Ausrüstung aus Deutschland zur Unterstützung von 41 Gemeinden in den Gouvernoraten Nabeul, Zaghouan, Siliana, Kairouan, Sidi Bouzid und Le Kef zur Bekämpfung der Ausbreitung von Covid-19 nach Tunesien geliefert. Das Material soll es den Kommunen ermöglichen, während der Coronavirus-Pandemie wieder die Arbeit aufzunehmen und Dienstleistungen für die Bürger zu erbringen, ohne Mitarbeiter und Bürger zu gefährden.
Das Material wurde vom Minister für lokale Angelegenheiten, Lotfi Zitoun, in Anwesenheit des deutschen Botschafters Dr. Andreas Reinicke und der Leiterin des Clusters „Good Governance“ innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Dr. Stefanie Harter, entgegengenommen.
Das gelieferte Material umfasst 1.000 Schutzbrillen, 500 Sicherheitsschuhe und 1.500 Schutzhandschuhe zum Schutz der städtischen Angestellten. Darüber hinaus umfasst die Lieferung 250 Stück 20-Liter-Rückensprühgeräte und 10 Stück 400-Liter-Sprühanhänger zur Desinfektion öffentlicher Gebäude in Gemeinden. Zusätzlich wurden 1.000 Spender für hydroalkoholisches Gel bereitgestellt, um auch das Verwaltungspersonal zu schützen.
Das Deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hatte diese Initiative finanziert und die GIZ im Rahmen der Initiative „Stadtentwicklungsinitiative“ in Abstimmung mit dem Ministerium für Kommunalangelegenheiten, dem Nationalen Verband tunesischer Städte (FNVT) sowie die anderen dezentralen Finanzierungspartnern beauftragt.
Eine zweite Charge von Gesundheitsgeräten zugunsten der Kommunen wird im Rahmen des Projekts „Unterstützung der Dezentralisierung“ geliefert, das vom BMZ finanziert und von der Regierungspräsidentschaft gemeinsam mit der GIZ durchgeführt wird.
Die GIZ ist seit 1975 in Tunesien aktiv und führt im Rahmen der tunesisch-deutschen Zusammenarbeit Entwicklungsprojekte durch, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung ländlicher Regionen liegt: Der nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, der erneuerbare Energien und Energieeffizienz, der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung und der Förderung der Beschäftigung sowie regionale Entwicklung, lokale Regierungsführung und Demokratieförderung.
Quelle & Bild: GIZ