Rund 1.000 Menschen aus Marokko und Tunesien in Italien gelandet (2008)
Rund tausend Bootsflüchtlinge, überwiegend Menschen aus Tunesien und Marokko, sind innerhalb von 2 Tagen auf der süditalienischen Insel Lampedusa gelandet.
Seit dem ersten Weihnachtsfeiertag sind somit vier Boote auf der Insel zwischen Tunesien und Sizilien angekommen, die Insassen zweier Boote mussten von der italienischen Marine aus Seenot gerettet werden. Die Flüchtlinge, darunter auch viele Kinder, hatten die verhältnismäßig ruhige See der letzten Tage genutzt.
Laut der stellvertretenden Leiterin des Auffanglagers auf Lampedusa, Paola Silvana, stelle die Unterbringung der Neuankömmlinge kein besonderes Problem dar, obwohl das Lager nur für rund 850 Menschen ausgelegt und schon mit 160 Personen, darunter 100 Kindern belegt ist.
Von Januar bis Mitte September 2007 flüchteten 14.200 Menschen über das Mittelmeer nach Italien, im gleichen Zeitraum 2008 waren es schon 24.200, so das italienische Innenministerium.
Veröffentlicht am 26. Dezember 2008 in der Kategorie „Flucht aus Afrika“ des Blogs TunisianGhost