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Preiserhöhungen bei Taxis, Louages und Mietwagen

Die Ministerien für Verkehr und für Handel haben am Donnerstag, den 1. Dezember 2022, die neuen Tarife für den unregelmäßigen öffentlichen Verkehr bekannt gegeben. Die neuen Tarife umfassen alle Taxis wie Einzeltaxis, Touristentaxis, Wagen für den ländlichen Transport, Louages und Fahrzeuge für den Transport von landwirtschaftlichen Arbeitern.

Die Grundgebühr für Einzeltaxis (bei Einstieg) wird auf 0,9 Dinar (900 Millimes) ab Taxameter angehoben, der Tarif für eine Strecke von 79 Metern auf 46 Millimes. Der Preis für 18 Sekunden Wartezeit beträgt 46 Millimes. Große Gepäckstücke mit einer Größe von mehr als 45 cm und einem Gewicht von mehr als 10 Kilogramm werden mit einem Dinar pro Gepäckstück berechnet. Für Fahrten zwischen 21 Uhr und 5 Uhr wird ein Zuschlag von 50 Prozent auf den im Taxameter angezeigten Betrag erhoben. Für Fahrten von Taxi-Haltepunkten an Flughäfen wird ein Aufschlag von 4.500 Dinar erhoben.

Für sogenannte Touristentaxis gilt künftig ein Grundpreis (bei Einstieg) von 1,350 DT, 70 Millimes (0,070 DT) für je 70 zurückgelegte Meter, 0,070 DT für je 23 Sekunden Wartezeit, 10 Prozent Aufschlag auf die Endabrechnung für Touristentaxis mit Klimaanlagen, +50 Prozent für Nachttarife und +4,500 DT auf den Zähler für sogenannte Touristentaxis, die von Flughäfen abfahren.

Für Louages (interregionaler Transport mit Sammeltaxis) werden 0,850 DT pro Fahrgast und Strecke zwischen 5 und 10 Kilometern und 1,000 DT pro Gepäckstück über 10 Kilogramm fällig.

Die neuen Tarife, so heißt es in der ausführlichen Mitteilung des Verkehrsministeriums, treten am 15. Dezember 2022 in Kraft.

Nachtrag: Nach der Verkündung der neuen Tarife meldete sich der Präsident der Kammer für Einzeltaxis, Moez Sellami, zu Wort. Er erklärte, dass seine Zunft nicht mit den Erhöhungen der Fahrpreise für Einzeltaxis zufrieden sei. In einem Interview mit Jawhara FM am Freitag, den 2. Dezember, wies er darauf hin, dass die Kammer seit März letzten Jahres Erhöhungen gefordert habe und dass die Kraftstoffpreise in der Zwischenzeit fünfmal nach oben angepasst worden seien, so dass die beschlossenen Erhöhungen weder den Forderungen der Besitzer von Einzeltaxis entsprächen noch ihnen dabei helfen würden, ihre Verbindlichkeiten abzutragen. Er betonte, dass die Aufschläge 15% im Vergleich zu den alten Tarifen ausmachen, während die Kammer 30% für das Einzeltaxi und 20% für andere unstrukturierte Transportmittel gefordert hatte. Er sagte jedoch, dass der Sektor diese Erhöhung akzeptieren, aber weiterhin ihre Anpassung fordern werde.

Titelbild: Symbolfoto Taxis und Louages

Quelle: Business News