This Day in History: 2025-05-26
Die BR-Produktion „Ausgesetzt in der Wüste – Europas tödliche Flüchtlingspolitik“ wird in Berlin mit dem renommierten Civis Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt ausgezeichnet. Die 52-minütige ARD Story überzeugte die Jury in der Kategorie Information durch konsequente Recherche, ergreifende Bilder und eindrucksvolle Interviews.
Die Co-Produktion von Bayerischem Rundfunk, Deutscher Welle, Lighthouse Reports und Norddeutschem Rundfunk basiert auf einer internationalen Recherchekooperation, an der neben BR und Lighthouse Reports auch Medien wie Der Spiegel, Washington Post, Le Monde oder El País beteiligt waren. Gemeinsam recherchierte ein Team aus mehr als 30 Reporterinnen und Reportern zu und in Ländern wie Tunesien, Libyen, Marokko und Mauretanien – Regionen, in denen investigativer Journalismus nur unter sehr schwierigen Bedingungen möglich ist.
Die Dokumentation zeigt mit exklusivem Bildmaterial, wie Schwarze Menschen aus Subsahara-Afrika von nordafrikanischen Sicherheitskräften – mitfinanziert durch die EU – systematisch festgenommen, verschleppt und ohne Wasser und Nahrung in der Wüste ausgesetzt werden. Der Film belegt, dass dabei immer wieder Menschen ums Leben kommen. Das Team filmte heimlich Festnahmen und Deportationen, interviewte Überlebende und war dabei, als ausgesetzte Menschen in der Wüste entdeckt wurden.
Abrufbar in der ARD-Mediathek (verfügbar bis 01.11.2026 ∙ 05:30 Uhr)